Viele Vereine der Region klagen über Nachwuchssorgen und Überalterung der Mitglieder. Dem Heimatverein Naundorf ist es am Freitagabend gelungen, seinen Vorstand zu verjüngen. Bei der turnusmäßigen Neuwahl nach zwei Jahren gab es einige Veränderungen in den Reihen der Entscheidungsträger. Unverändert an der Spitze steht, wie in den 22 Jahren seit der Gründung des Vereins, der Naundorfer Volker Buschmann. Als seine Stellvertreterin fungiert künftig die ebenfalls im Ort lebende Carolin Schwager. Die 27-Jährige ist schon seit einiger Zeit im Vorstand aktiv. Neue Schriftführerin ist Diana Müller aus Naundorf. Ein anderes neues Gesicht im Vorstand ist Denny Birndt aus Naundorf. Weitere Beisitzer sind Marion Syga, Wolfgang Probst, Beate Schurich und Dr. Detlef Winkler. Das Amt der Kassiererin bleibt in den bewährten Händen der Naundorferin Inge Kitzing.
Mit der Verjüngung des Vorstandes ist einer der erklärten Wünsche des Vorsitzenden in Erfüllung gegangen. Nachdem die Wahl vollzogen und alle Ämter vergeben waren, wies Volker Buschmann noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die nun begonnene seine letzte Amtszeit als Oberhaupt sei. „Unsere und meine wichtigste Aufgabe in den nächsten zwei Jahren ist es, einen geeigneten Kandidaten für meine Nachfolge zu finden“, so der 67-Jährige. Erfreut zeigte sich Buschmann über das Wachstum des Vereins. Zur Zeit stehen 63 Namen auf der Mitgliederliste, das seien so viele wie noch nie. Der alte und neue Vorsitzende nutzte den Abend, um Resümee über die zurückliegenden zwei Jahre zu ziehen. Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender sei die Unterstützung der Sensen-Weltmeisterschaft in Salbitz 2012 gewesen. „Dort haben wir einen Tag lang von 9 Uhr morgens bis nach Mitternacht Gegrilltes und Getränke verkauft und damit, wie viele andere Vereine auch, zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen“, schätzte er ein.
Erweitert wurde in den zurückliegenden 24 Monaten die Zusammenarbeit mit der Ökologischen Station in Naundorf. Diese wird auch am 8. Dezember wieder ihre Türen öffnen, wenn der Heimatverein seinen 21. Weihnachtsmarkt auf dem nur wenige Meter entfernten Dorfplatz durchführt.
Bei dieser Tradition erfahre der Verein jährlich auch große Unterstützung von Menschen, die keinen Mitgliedsbeitrag zahlen. Einziger Wermutstropfen beim diesjährigen Weihnachtsmarkt: Fischliebhaber werden nicht auf ihre Kosten kommen, denn der Fischereiverein Raitzen hat seine Beteiligung für 2013 abgesagt. Christian Kunze